Julias Erlebnisse in Burundi

Wednesday, June 27, 2007

Es gibt nicht soviel Neues zu berichten.
Philipp und Lena sind am Sonntag nach Tansania aufgebrochen; so halten Marie und jetzt also die Stellung ;) - Bis verena auch am 3. Juli zurueck aus Deutschland kommt.
Unser Termin fuer die Anschiedsparty steht nun fest; der 29. August- am 30 geht dann also unserer Flieger zurueck. Es war gar nicht so leicht einen Termin zu finden; viele der Kinder gehen ueber die Ferien zu ihren Familien- soweit es diese noch gibt; eine Oma oder Tante, manchmal auch die Mutter auf dem Land. Aber Abcshied muss schon sein- ist uns so wichtig! Da die meisten Kinder nur fuer 2 oder 3 Wochen weg sein werden und die Schule am 5. September wieder beginnt; werden an dem festgesetzten Termin fast alle da sein.
Die zwei Nchfolgerinnen kommen schon am 15. August, damit wir noch 2 Wochen Zeit zur Einfuehrung haben und Verena somit diese Arbeit abnehmen.
Eine Studentin kommt wohl auch schon eher.

Am 18. Juli kommt Maries Mutter noch einmal nach Burundi; zusammen mit 2 Aertztinnen um in der nun schon in Betrieb genommenen Ernaehrungsstation in Muyinga (das Spendengeld von dem Benefitzkonzert in Wittichenau hat dort sein Ziel) zu arbeiten; aufzuklaeren; zu helfen.
Marie wird mitgehen und ich; wenn alles klappt, auch nochmal fuer einen gewisse Zeit.

Am ersten Juli wird hier in Bujumbura ziemlich viel los sein. Unabhaengigkeitstag von Burundi- es wird eine riesige Parade geben, mit dem kompletten Militaer, Schuelern; Arbeitern usw.
Das Militaer macht nun staendig Uebungen dazu; so bleiben oefter mal die Strassen gesperrt. Ist ein unangenehmer Anblick- finde ich- wenn die Strassen voller Uniformierter mit ihren Waffen laessig ueber der Schulter sind.
Uns ist auch gerade in letzter Zeit wieder sehr bewusst geworden; wie lange es mit Burundi noch dauern wird; bis wirklich *Normalitaet* und wirklicher Frieden herrschen wird. Das Hutu/Tutsi-Problem besteht nach wie vor; nur machen es die Leute nicht oeffentlich. Die Bars sind oft getrennt (wussten wir bis vor Kurzem auch nicht) und die Leute haben eine krasse Meinung; auch wenn nur wenige so ehrlich oder so dumm sind diese hinaus zu posaunen.
Verstehen kann man es schon irgendwie; denn die meisten haben schlimmes Leid erfahren, so schlimm; dass man es sich meistens gar nicht vorstellen kann. Das sie dann eher die andere Ethnie verleugnen als die eigenen Familie ist klar; aber so wird auch klar; dass es noch Generationen dauern wird bis sich in den Koepfen etwas aendern kann.

Die Pruefungen der Kids sind fast vorbei; naechste Woche beginnen die Ferien und wir fuehren am letzten Schultag nochmal- ein letztes Mal; verbunden mit dem Abschied von unseren Drittklaesslern- das Musical auf. In der Schule; fuer Eltern, Lehrer; Schueler und wer sonst noch Lust hat.
Ansonsten nicht viel Neues; im Strassenkinderheim wurde gestern eien Gitarre geklaut (verscherbelt?) ziemlich aergerlich!

2 Comments:

At 8:51 AM, Anonymous Anonymous said...

Hallo, liebe Julia, ich kann gar nicht sagen, wie interessant und aufschlussreich deine Berichte sind. Du sagst: Es gibt nicht soviel Neues; das heißt aber auch, dass du so gut eingelebt/integriert bist in deine dortige Aufgabe. Wir warten immer auf neue Einträge von dir, wir sind alle fasziniert von deinem jetzigen Leben. Wir beneiden dich um deine Eindrücke, freuen uns aber für dich, für deine beiden so wunderschönen Urlaube. Wir reden ganz oft von dir. Alles Liebe Familie Krüger, bes. Gertrud und Agnes

 
At 1:58 PM, Anonymous Anonymous said...

Liebe Julia, Da wirst Du Dich vielleicht staunen, so ein Kommentar von enr Unbekanntin zu bekommen aber, "to make a long story short" ich wohnte viele Jahre in Berlin, werde demnchst [in1Woche] fuer's 1ste Mal nach Rw/Bdi reisen, und bitte Dich herzlichst um Ideen/vertraulichen Kontakte fuer eine Reise nach MUYINGA, etc., um unter anderen Freunde zu kommemorieren.
Darf ich Dich mal bitten to get in touch with me? compassionatelivelihood[AT]yahoo[DOT].CA
Vielen Dank, M.

 

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