Julias Erlebnisse in Burundi

Thursday, February 15, 2007

Jimmy

Heute schreibe ich sicher nur kurz etwas, ich bin im Internetcafe. Aber ich moechte von Jimmy erzaehlen...
Jimmy ist vorgestern Abend im Krankenhaus hier in Bujumbura gestorben. Wir koennen das eigentlich noch immer nicht glauben; dieser kleine starke Junge, der fast immer lachte. Wenn uns jemand sagen wuerde, Jimmy kommt gleich zurueck nach Hause; wuerden wir wohl gar nichts dabei finden...
Und das obwohl er nun endlich die Chance hatte in Deutschland operiert zu werden, im April sollte er fliegen. ES ging schon so einen grossen Schritt nach vorne... und dann das in diesem schrecklichen Krankenhaus in Kamenge wo die Schwestern fast schlimmer sind als die Zustaende dort. ES ist so unvorstellbat gemein.
MOntag abend wollten wir noch zu zweit ins KH, weil es Jimmy schlechter ging; bevor wir aber losfahren konnten kam schon die Nachricht von Jimmy.
Auch die Kinder haben geweint und wir sassen an diesem Abend noch lange zusammen draussen.
Schule fiel am naechsten Tag flach fuer uns; wir wollten bei den Kindern bleiben und etwas fuer Jimmy machen.
So sind dann ueber 30 bunte Laternen entstanden, die abends ueberall auf dem Gelaende verteilt standen und ein Plackat mit Zeichnungen und Wuenschen fuer Jimmy.

Die Beeerdigung war schon heute morgen. Jimmys Eltern kamen vom Land. Sie wollten es damals so, dass Jimmy zu Verena kommt; weil er krank ist. Jetzt haben sie ihn zum ersten Mal nach einem Jahr heute gesehen... Verena hat ihnen erstmal neue Kleider gegeben; der Vater hatte nichtmal SChuhe an. Ach, die Mutter hat so geweint, Jimmys Foto hat sie lange angeschaut.
Fast alle Kinder waren dabei, heute als wir Jimmy aus dem Krankenhaus abholten; in der Kirche und dann auf dem Friedhof. Ich habe noch keinen schoeneren Friedhof gesehen, einen besseren Platz haette Jimmy nicht griegen koennen. Wie Urwald, voller Palmen und ueberall dazwischen die Kreuze. Ein paar bunte Lichter haben wir bei Jimmys Grab gelassen und Kraenze von den Eltern; Verena, dem Centre Uranderera und uns vieren.
Ich werde Jimmy bestimmt nicht vergessen; wie er lacht; wie er rumgealbert hatte; wie er die Schokolade im Krankenhaus gegessen hat trotz Zahnschmerzen und wir er als wir ihn noch Montag mittag besuchten Maniok und Fisch zum Essen haben wollte. Ich hatte ihm noch versprochen; es beim naechsten Mal mitzubringen.
ES waren nur vier Monate; die ich mit Jimmy hatte, aber ich bin so froh; das ich ihn kennenlernen durfte.
Ich glaube auch; dass Jimmy weiss, was ihr zuhause fuer ihn gemacht habt oder getan haettet.

Jimmy

Heute schreibe ich sicher nur kurz etwas, ich bin im Internetcafe. Aber ich moechte von Jimmy erzaehlen...
Jimmy ist vorgestern Abend im Krankenhaus hier in Bujumbura gestorben. Wir koennen das eigentlich noch immer nicht glauben; dieser kleine starke Junge, der fast immer lachte. Wenn uns jemand sagen wuerde, Jimmy kommt gleich zurueck nach Hause; wuerden wir wohl gar nichts dabei finden...
Und das obwohl er nun endlich die Chance hatte in Deutschland operiert zu werden, im April sollte er fliegen. ES ging schon so einen grossen Schritt nach vorne... und dann das in diesem schrecklichen Krankenhaus in Kamenge wo die Schwestern fast schlimmer sind als die Zustaende dort. ES ist so unvorstellbat gemein.
MOntag abend wollten wir noch zu zweit ins KH, weil es Jimmy schlechter ging; bevor wir aber losfahren konnten kam schon die Nachricht von Jimmy.
Auch die Kinder haben geweint und wir sassen an diesem Abend noch lange zusammen draussen.
Schule fiel am naechsten Tag flach fuer uns; wir wollten bei den Kindern bleiben und etwas fuer Jimmy machen.
So sind dann ueber 30 bunte Laternen entstanden, die abends ueberall auf dem Gelaende verteilt standen und ein Plackat mit Zeichnungen und Wuenschen fuer Jimmy.

Die Beeerdigung war schon heute morgen. Jimmys Eltern kamen vom Land. Sie wollten es damals so, dass Jimmy zu Verena kommt; weil er krank ist. Jetzt haben sie ihn zum ersten Mal nach einem Jahr heute gesehen... Verena hat ihnen erstmal neue Kleider gegeben; der Vater hatte nichtmal SChuhe an. Ach, die Mutter hat so geweint, Jimmys Foto hat sie lange angeschaut.
Fast alle Kinder waren dabei, heute als wir Jimmy aus dem Krankenhaus abholten; in der Kirche und dann auf dem Friedhof. Ich habe noch keinen schoeneren Friedhof gesehen, einen besseren Platz haette Jimmy nicht griegen koennen. Wie Urwald, voller Palmen und ueberall dazwischen die Kreuze. Ein paar bunte Lichter haben wir bei Jimmys Grab gelassen und Kraenze von den Eltern; Verena, dem Centre Uranderera und uns vieren.
Ich werde Jimmy bestimmt nicht vergessen; wie er lacht; wie er rumgealbert hatte; wie er die Schokolade im Krankenhaus gegessen hat trotz Zahnschmerzen und wir er als wir ihn noch Montag mittag besuchten Maniok und Fisch zum Essen haben wollte. Ich hatte ihm noch versprochen; es beim naechsten Mal mitzubringen.
ES waren nur vier Monate; die ich mit Jimmy hatte, aber ich bin so froh; das ich ihn kennenlernen durfte.
Ich glaube auch; dass Jimmy weiss, was ihr zuhause fuer ihn gemacht habt oder getan haettet.